Schadaupark Thun
Die wohl schönste Parkanlage in Thun befindet sich am Ende des Schiffkanals unweit des Thuner Stadtzentrums. Der Schadaupark - mit dem gleichnamigen Schloss aus dem Jahr 1854 - ist ein öffentlich zugängliches Juwel. Das Schloss wurde nach Plänen von Pierre-Charles Dusillon in einem historistischen Mischstil von Tudor-Gotik und an die Loire-Schlösser angelehnter Neurenaissance für den Bankier Abraham Denis Alfred de Rougemont an Stelle eines alten Landsitzes erbaut. Seit 1925 ist die Stadt Thun stolze Besitzerin.
Seitdem wurde das herrschaftliche Gebäude als Restaurant der gehobenen Klasse genutzt und beherbergte bis 2017 das Schweizerische Gastronomie-Museum. Nach einer umfassenden Renovation können Besucher seit 2019 in einem der 9 Schlosszimmer und Suiten übernachten.
Nebst dem Schloss als Hauptattraktion bietet der direkt an den Thunersee angrenzende Park eine englische Gartenanlage mit viel Rasen und alten Bäumen. Weiter ist das berühmte Thun-Panorama inmitten des Parks zu finden. Das vormalige Wocher-Panorama zeigt ein Rundbild der Stadt Thun. Es wurde in den Jahren 1809 bis 1814 vom Basler Künstler Marquard Wocher gemalt. Das Gemälde in der Grösse von rund 7,5 × 38 Meter ist das älteste erhaltene Panorama der Welt.
Ich startete das Fotoprojekt an einem frostigen Morgen im November 2020 und beendete es an einem prächtigen Nachmittag im Oktober 2021. Monat für Monat können die Veränderungen beobachtet werden.
Zufällig abgebildete Personen, welche sich wiedererkennen und mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sind, können mich gerne kontaktieren.
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Quelle für Teile des Texts: Wikipedia
Offizielle Website: Schloss Schadau
Der Park im November
Der morgendliche Rauhreif wird von den Sonnenstrahlen aufgelöst und macht einer glänzenden Feuchtigkeit Platz. Die Schatten sind lang und die Besucher wenige. Über dem See verschwinden die letzten Nebelschwaden. Es herrscht eine friedliche Stimmung mit viel Ruhe. So präsentierte sich der Park am Morgen des 20. Novembers 2020.
Der Park im Dezember
Der Winter schleicht sich langsam an. Ein wenig Schnee breitet sich aus. Geschützt durch das Astwerk bleibt der Boden unter den Bäumen davon unberührt. Die Stimmung lädt dazu ein, eine Serie Bilder in schwarzweiss zu halten. Das war am Morgen des 5. Dezembers 2020.
Zur blauen Stunde im Januar
Nun ist der Winter auch in Thun mit etwas Schnee angerückt. In der Dämmerung des 25. Januars erscheint alles im bläulichen Licht des anbrechenden Tages. Als ich den Park durch das Tor wieder verliess, war der blaue Zauber bereits vorbei.
Frühlingserwachen im Februar
Ist das der Frühling oder nur ein Vorgeschmack davon? Im Februar ist es vermutlich für euphorische Frühlingsgefühle noch zu früh. Aber geniessen wir doch schon mal des Erwachen der Natur und die Wiederbelebung des Parks.
Ein sonniger Märztag
Die Farben verändern sich, es grünt nun deutlich. Noch sind die Bäume ohne Blätter. Die Knospen sind aber ein untrügliches Zeichen, dass dies bald ändern wird. Die Frühlingsblumen zeigen ihre volle Pracht.
Ein unerwarteter Regenguss im April
Es sieht nach einem schönen, sonnigen Tag aus. Kaum ist das Picknick ausgepackt, fallen die ersten Tropfen. ein Blick zum Himmel bestätigt die Vermutung: Es beginnt zu Regnen. Die Wolken scheinen nur über dem Park zu schweben, darumherum bleibt es sonnig. Ein Hinweis an den Fotografen, dass auch Regen für schöne Stimmungen sorgen kann?
Der grüne Mai
Und plötzlich ist der Park in grün getaucht. Die Natur hat sich voll entfaltet und bietet dem Besucher wunderbare Farben. Nach der blue hour im Januar folgen sozusagen die green days im Mai.
Der Regen im Juni
Wie heisst es doch so schön: Nach dem Regen ist vor dem Regen. Das gilt besonders für den Monat Juni, der ja bekanntlich in der Schweiz der regenreichste Monat ist. In diesem Jahr scheint sich dies mehr als zu bewahrheiten.
Einige Tage später kehre ich abends zurück und fange die Abendstimmung bildlich ein.
Das Juli Hochwasser
Das hatten wir doch schon im 2005 erlebt, als der See einen der höchsten Pegelstände der Geschichte erlebte. Durch die hohe Schutzmauer entlang des Seeufers ist der Schadaupark gut geschützt. Dennoch werden die extrem hohen Regenmengen und Sturmwinde dieser Tage sichtbar.
Die Wärme im August
Der Sommer liess lange auf sich warten, aber im August ist es endlich soweit. Der Park ist in den Händen der Ausflügler und Sonnenhungrigen. Spontan habe ich mich entschieden, diese Bilderserie in schwarzweiss zu realisieren.
September zwischen Sommer und Herbst
Ist es noch Sommer oder sind wir bereits im Herbst? Der September zeigt sich mitunter von beiden Seiten. Noch sind die Blätter der Bäume mehrheitlich grün. Es wird aber auch schon das erste Laub zusammengerecht. Also, der Park lässt den Sommer ausklingen und heisst den Herbst willkommen.
Farbiger Oktober
Nun sind sie wieder da die wunderbaren Herbstfarben. Wie auf Knopfdruck hat sich die Vegetation eigefärbt und erfreut vor dem nahenden Winter nochmals alle Farbenfreunde.
Die Bäume
Die Bäume hätten wohl viel zu sagen, wenn sie denn sprechen könnten. Aber auch ohne zu reden erzählen uns diese Monumente vieles über sich und ihre Umgebung.
Ein Gehölzerlehrpfad bietet dem botanisch interessierten Besucher ein umfangreiches Inventar von 130 Bäumem und Sträuchern. Eine Karte mit der Beschreibung der einzelnen Exemplare kann hier heruntergeladen werden.
Das Schloss
Im Juni 2021 bot sich mir die Gelegenheit, das herrschaftliche Schloss zu besichtigen und ich konnte einige Bilder vom eindrücklichen Innenleben des Hauses machen. Die Ornamente an der einmaligen Wendeltreppe, die Stukaturen und Malereien an Decken und die Holzarbeiten an Wänden und auf Böden sind ein Zeugnis vergangener Baukunst. Die geschmackvollen Gästezimmer versetzen den Besucher in eine längst vergangene Zeit zurück.